Projektbericht

Hier werfen wir einen detaillierteren Blick auf unsere Ziele, Methoden und Ergebnisse.

Mission

Der soulincubator hatte das übergeordnete Ziel, nachhaltige Arbeitsplätze zu fördern. Wir haben nachhaltigkeitsorientierte Gründer:innen und Startups in Berlin unterstützt, die sich dem weltweiten Problem des Plastikmülls gewidmet haben. Kreislaufwirtschaft, Zero Waste, biobasierte Materialien und Kommunikation rund um Nachhaltigkeit waren unsere Schwerpunkte.

Zielgruppe 

Unser Hauptfokus lag auf Gründer:innenn, die wenig Erfahrung und Eigenkapital hatten. In einer sechsmonatigen Inkubationsphase erhielten sie ein intensives Coaching- und Fortbildungsprogramm sowie ein Stipendium für ihre Lebenshaltungskosten. Die Startups hatten die Chance, ihre Ideen bei verschiedenen Events zu präsentieren, einschließlich dem Impact Investment Day, wo sie vor einem Publikum und potenziellen Finanzierungspartnern gepitcht haben.

Projektteam

Das Team des soulincubator bestand aus Lucia Seißler (Leitung Administration und Controlling), Kai Rußwurm (Leitung Programmmanagement) und Sarah Kwateng (Leitung Community und Inkubation) und Paul Kupfer (Coach und Sparring Partner als Gründer und egemaliger Geschäftsführer von soulbottles).

Projektbausteine

Dank Soulincubators II konnten die Startups nicht nur persönlich und beruflich wachsen, sondern auch Aufträge an Land ziehen, Finanzierungen erhalten und Kooperationen eingehen.

Stipendien-Baustein

Die Teilnehmenden erhielten während der 6-monatigen Inkubationsphase ein monatliches Gründungsstipendium. Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgte durch eine öffentliche Ausschreibung, begleitet von Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit.

Coaching-Baustein

Die Gründungsteams wurden von einer Community- und Inkubationsmanagerin sowie Honorar-Mentor:innen betreut. Zusätzlich konnten sie Coaching-Sitzungen mit ehrenamtlichen Coaches aus dem ProjectTogether-Netzwerk buchen. Eine interne Wissensdatenbank stand den Startups zur Verfügung.

Training-Baustein

Es wurden Workshops mit ausgewählten Referent:innen zu Themen wie Nachhaltigkeit, Sozialunternehmertum und Startup-Entwicklung angeboten.

Coworking-Baustein

Alle Stipendiat:innen hatten Zugang zu einem Coworkingspace mit Arbeitsplätzen und vollständiger Büro-Infrastruktur. Das Projektpersonal und die Mitarbeitenden von soulbottles standen den Projekten für Unterstützung und Austausch zur Verfügung. Es gab auch ein tägliches veganes/vegetarisches Mittagessen.

Community-Baustein

Es wurden regelmäßige Events und Treffen organisiert, um das Zusammengehörigkeitsgefühl und den gegenseitigen Austausch zu fördern. Ein Online-Kommunikationstool ermöglichte den permanenten Austausch zwischen den Teilnehmenden und dem Projektteam.

Ressourcen-Baustein

Die Teilnehmenden hatten Zugang zu einer digitalen Ressourcenplattform, auf der sie ihre Bedarfe anmelden und mit Expert:innen in Verbindung treten konnten. Ein Online-Drive ermöglichte den Austausch von eigenen Ressourcen.

Gründungen und Ausblick

Das soulincubator II-Projekt hat dazu beigetragen, nachhaltige und erfolgreiche Sozialunternehmen aufzubauen. Fünf der insgesamt fünfzehn Projekte wurden während der Inkubationszeit gegründet, darunter Burner Helmet GmbH, Conscious Living GmbH, Nights Glow Dark, Circu:Culture und Jubam GmbH. Die anderen Projekte haben sich mehr auf die Weiterentwicklung ihres Minimum Viable Product (MVP) konzentriert und die Gründung vorerst zurückgestellt. Dies liegt sowohl an der Frühphasigkeit der Projekte als auch daran, dass die Start-ups alle Optionen für weitere Finanzierungsmöglichkeiten offenhalten möchten. Einige Teams benötigten zusätzliche Zeit, um formale Fragen vor der Gründung zu klären. Einige Teilnehmende entschieden sich dafür, ihre Aktivitäten fortzusetzen und nach dem Programm als Freelancer tätig zu sein, während sie die Unternehmensgründung gründlich vorbereiten. Beispiele dafür sind die Teams realmatters, Rasa Tabula und The Natural Guys.

Querschnittziele des Europäischen Sozialfonds

Chancengleichheit

Gleichstellung der Geschlechter

Nachhaltige Entwicklung

Das Programm hat ausschließlich Start-up-Projekte unterstützt, die nachhaltige Geschäftsmodelle zur Lösung des globalen Müllproblems entwickeln. Dabei hat der soulincubator II zur nachhaltigen Entwicklung beigetragen, indem er den Umstieg auf eine CO2-arme ressourceneffiziente Wirtschaft unterstützt und die Umwelt schützt. Das Programm hat auch Arbeitsplätze in umweltbezogenen Wirtschaftszweigen geschaffen und die Sensibilisierung für Nachhaltigkeitsaspekte gefördert. Im Rahmen des Programms wurde das Thema Vielfalt berücksichtigt, indem unterrepräsentierte Zielgruppen gezielt angesprochen wurden. Die Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung wurden durch Maßnahmen wie genderneutrale Kommunikation, Diversität im Gründungsteam und Sensibilisierung für Diskriminierung thematisiert. Der soulincubator II hat auch die Gleichstellung von Frauen und Männern gefördert, indem er Frauen im Unternehmertum gestärkt hat. Die Vielfalt wurde als positiver Faktor für Wettbewerb und Innovation betrachtet und in der täglichen Arbeit und im Fortbildungscurriculum umgesetzt.